Wie in (fast) jedem Jahr, habe ich auch in diesem Jahr einen Adventskalender für meine erwachsenen Kinder zusammengestellt und zwecks Versand die bewährte Form einer beklebten Pappkiste verwendet.
Mitbringsel
In 25 Tagen ist Heiligabend
Ein lieber Gruß zum 1. Advent 2020... Endlich beginnt meine 'Lieblingsjahreszeit'. In dreieinhalb Wochen ist allerdings schon wieder alles vorbei. Gerate ich deshalb in Stress? Ich hoffe nicht...
Löwenzahn-Sirup
Jedes Frühjahr stehen die Wiesen voll mit gesundem Löwenzahn. An einem trockenen Tag sammeln wir davon beim Spaziergang 2 gehäufte Doppelhände voll Blüten auf einer Fläche, die weder als Weide noch als Hundeklo genutzt wird. Kleine Krabbelkäfer, die von den Blüten naschen, schütteln wir einfach ab.
Die Blüten werden im geschlossenem Topf mit 1 Liter kaltem Wasser langsam zum Kochen gebracht. Das Ganze kurz aufwallen lassen, von der Herdplatte nehmen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag die gesamte Zubereitung auf ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Blüten dabei zusätzlich mit den Händen gut ausdrücken.
Den auf diese Weise gewonnenen Saft nun mit 1 kg Rohrzucker in einem Topf verrühren, 1 halbe, in Scheiben geschnittene Zitrone (gern mit Schale, wenn ungespritzt) dazu geben und alles ohne Deckel auf kleiner Stufe erwärmen. Um so viele Vitamine wie möglich zu erhalten, besser nicht kochen. Die Flüssigkeit verdunstet auch so. Anfängern empfehle ich, nach 2 Stunden die Herdplatte abzuschalten und die Masse im Topf ohne Deckel abkühlen zu lassen.
Im erkalteten Zustand die Konsistenz des Sirups überprüfen. Es sollte ein dickflüssiger Sirup entstehen, den man gern auf sein Frühstücksbrötchen streicht. Es ist kein Problem, wenn ein zu dünner Sirup nochmals im offenen Topf erwärmt wird.
Den fertigen Sirup heiß in Twist-Off Gläser füllen und 5-10 Minuten auf den Kopf stellen. Kühl und dunkel gelagert schmeckt der Sirup jetzt lange Zeit lecker auf Brötchen oder im Quark, aber auch im Salatdressing...
Einladung zum Kaffeeklatsch
Wenn's mal schnell und ohne großen Aufwand gehen soll/muss: einfach eine Filtertüte falten, bestempeln, bekleben, bemalen... und innen den Text eintragen. Fineliner und Buntstifte drücken nicht durch, Filzstifte schon.
Schneller Pflaumenkuchen ohne Hefe
Es ist Sonntag Vormittag und der Nachbar bietet dir einen Eimer Pflaumen an. Sofort kreisen deine Gedanken und du sieht den lecker-saftigen Pflaumenkuchen quasi schon vor dir. Dann fällt dir ein, du hast keine Hefe im Haus. Macht nichts. Dieser Pflaumenkuchen braucht nicht viele Zutaten, ist ruck zuck fertig und hat bisher jeden überzeugt. Man nehme:
150 g Zucker
115 g weiche Butter
125 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
2 Eier
500 g Pflaumen, entsteint gewogen
2 Esslöffel Zucker + 1 Teelöffel Zimt
Vorbereitung:
Pflaumen waschen, halbieren, entkernen, eine Springform (26 cm) leicht einfetten, Mehl und Backpulver mischen, Zucker und Zimt mischen
Zubereitung:
Den Zucker und die weiche Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, dann die Eier und die Mehl-Backpulver-Mischung unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in die Springform geben und gleichmäßig verteilen.
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen!
Nun die Pflaumen mit der Schnittfläche nach oben eng aneinander liegend auf dem Teig verteilen und mit dem Zucker-Zimt-Gemisch bestreuen. Die Backform auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen geben.
40-50 Minuten backen, mit einem Hölzchen prüfen
Ist der Kuchen fertig, die Form zum Abkühlen auf einen Rost stellen, nach 5-10 Minuten den Rand der Springform abnehmen und den Kuchen vollends auskühlen lassen.
Der Kuchen ist am ersten Tag saftig und knusprig, am zweiten Tag immer noch lecker, aber das Knusprige fehlt dann.
Ich habe mit Rohrzucker gebacken. Benutzt man weißem Zucker wird der Teig wesentlich heller, geschmacklich ändert sich kaum etwas.
Lindenblüten-Träume
Wer die Sommerlinde verpasst hat, kann jetzt bei der Winterlinde zuschlagen - Die Blüten verströmen derzeit einen unglaublichen Duft und sollten gepflückt werden. Die Konzentration der enthaltenen Wirkstoffe ist jetzt am höchsten. Gesammelt wird nicht nur die einzelne Blüte, sondern auch das Hochblatt.
Sonntags-Torte mit Himbeeren (schmeckt auch ohne Kaffee)
Ihr habt Lust auf eine fluffige Sonntagstorte mit Beeren, die auch ohne Kaffee rutscht? Das geht recht fix und auch recht einfach. Um sie gut gekühlt genießen zu können, sollte die Torte allerdings schon am Samstag vorbereitet werden. Man braucht:
- 500 ml Milch
- 2 Vanillepudding-Pulver
- 250 g Mehl
- 125 g Zucker
- 125 g Butter (nicht zu weich, besser gekühlt in kleine Würfel schneiden)
- 1 Ei
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 600 g Schmand
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 150 g gesiebten Puderzucker
- ca. 500g Tiefkühl-Himbeeren
- 1 Päckchen roten Tortenguss
- 2 EL Zucker
Vorbereitung
Aus Milch und Puddingpulver einen dicken Pudding kochen. Dazu etwas von der Milch abnehmen und das Puddingpulver darin auflösen. Sobald die restliche Milch aufkocht, die Mischung dazugeben. Den entstandenen Pudding während er abkühlt immer wieder umrühren, das sich keine Haut bildet.
Nun eine Springform mit Backpapier auslegen.
Torte
Mehl, Zucker, Butter, Ei, Vanillezucker und Backpulver mit dem Knethaken (oder den Händen) zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Diesen rund ausgerollt in die Springform geben und einen ca. 3-4 cm hohen Rand formen. Den Teig mit einer Gabel einstechen und kühl stellen.
Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen lassen.
Für die Füllung Schmand, Zitronensaft und Puderzucker mit dem abgekühlten Pudding verrühren. Die Pudding-Schmand-Creme auf dem Teig verteilen und darauf die gefrorenen Himbeeren anrichten. Die Torte nun in den Backofen geben und auf mittlerer Schiene 50 Minuten backen.
Nach Ende des Backvorgangs den Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und auf dem noch warmen Kuchen verteilen. Nun kann die Torte auf einem Kuchengitter auskühlen. Ausgekühlt kann sie über Nacht auch in den Kühlschrank und schmeckt dann am nächsten Tag besonders frisch und lecker. Sie ist ausgekühlt am gleichen Tag aber auch schon ein fluffiger Leckerbissen.
Ich habe den Pudding auch schon mit Himbeerpudding zubereitet. Die Vanille-Variante schmeckt unserer Familie allerdings besser. Ich denke, das kann jeder nach Lust und Laune ausprobieren.
Viel Spaß beim Nachbacken!
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