Gestern ist der Winter zurück gekommen.
Schubkarrenweise streute er seine Flockenpracht in den Wind,
umwirbelte Schneeglöckchen und Märzenbecher mit kaltem Weiß.
Ihre hitzigen Köpfchen kämpften tapfer bis die Nacht kam.
Dann verstummte ihr frühlingshaftes Glockengeläut,
wurde das Krokussblau und Gelb immer blasser.
Während es im Schein der Straßenlaterne aussah,
als würden hitzige Dampfschwaden vorüber ziehen,
tobten und tosten wahrhafte Flockenheere über die Wälder und Wiesen,
legten sich nass und schwer auf die eroberte Landschaft.
Um Mitternacht schluckten sie selbst die Geräusche vorbeifahrender Autos.
Heute Morgen konnte der Herr der Flocken dann zusehen, was ich von ihm
halte:
Angefeuert von leuchtend gelben Winterlingen, die Schutz in einer Ecke
des Vorgartens fanden,
habe ich ihn unbeeindruckt Schippe für Schippe aus meinem Hof entfernt.
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